Die Grundfabel ist einfach und schnell erzählt:

 

Ein kleines Dorf zu Zeiten Turisedes, vor mehr als tausend Jahren, unterschied sich deutlich vom „normalen“ Volk: Es war die Gemeinschaft der Bewahrer. Sie setzte sich aus unterschiedlichsten Familien zusammen. Alteingeborenen, wie auch Zuwanderern aus aller Welt. Ein harmonischer Schmelztiegel unterschiedlichster Herkunftstraditionen. Wo genau ihre Häuser standen, ist leider nicht überliefert. Bekannt ist aber, dass sie allesamt eifrige Sammler der unterschiedlichsten Dinge waren!

 

Diese Sammelleidenschaft vererbte sich vom Großvater auf den Enkel und da ja alle etwas sammelten, wurde es über viele Generationen von der Gemeinschaft nicht nur geduldet, sondern sogar kultiviert. So entwickelte sich mit der Zeit ein sogar ein eigenes Brauchtum.

 

Die Sammlungen wuchsen und wuchsen und fingen an, den Tagesalltag der Turiseder über die Maßen zu beeinflussen. Es musste sich etwas ändern!

 

Die Lösung war schnell gefunden: Im naheliegenden Erlenwald versteckt sollte ein „Baumhaushain der Sammlungen“ entstehen. Seiner häufigen Erwähnung in alten Schriften nach, musste er seiner Zeit weit über die Grenzen von Turisede Berühmtheit erlangt haben.

 

Lange ist es her und niemand weiß, was aus den Sammlungen von damals geworden ist. Vielen sie kriegerischer Verwüstung zum Opfer, oder wurden sie Opfer eines Waldbrandes?

 

Was liegt näher, als diese alte Tradition wieder zum Leben zu rufen?

 

Unsere Idee besteht darin, dass in den Folgejahren die Bauaktionen wechseln sollen. In einem Jahr werden neue Baumhäuser geschaffen, im nächsten werden die geeignetsten der Bestehenden zu kleinen, märchenhaften „Ausstellungspavillons“ umgewandelt.